Für viele Menschen stellt das Schwitzen in der Nacht ein großes Problem dar. Man fühlt sich am nächsten Morgen an einigen Körperstellen leicht feucht, dehydriert und unausgeruht – ja sogar wie gerädert. Leider begünstigt starkes schwitzen das vermehrte Auftreten von Hausstaubmilben da diese zum wachsen und gedeihen Feuchtigkeit, Wärme und Nahrung benötigen. Was also tun gegen das starke Schwitzen in der Nacht.

Punkt eins ist die Ursachen zu bekämpfen. Das wichtigste für ein gesundes Schlafklima ist die „Klimaanlage des Bettes“ – die zudecke. Da die Wärme des Körpers immer nach oben entweicht muss eine wohltuende Zudecke atmungsaktiv und temperaturregulierend sein. Während des Schlafens entwickelt sich unter der Zudecke eine Wärmebrücke. Um ein trockenes Liegegefühl zu haben muss diese wärme nach oben entweichen können. Darum unbedingt auf die richtige Zudecke achten. Verwenden sie mehrere unterschiedliche Decken im Jahr. Sie verwenden ja auch verschiedene Kleidungstücke über die Monate. Es empfiehlt sich auf das Gewicht der Decke zu achten. Bei Daunen kann auch ein leichtes Füllgewicht schnell zu warm werden, beispielsweise beim Wasserbett. Da jeder Mensch eine unterschiedliche Körpertemperatur hat muss jedenfalls darauf geachtet werden dass man bei der Decke eine individuell angepasste Decke (richtiges Füllgewicht, passende Füllung) auswählt. Tipp: nehmen sie als leichter Schwitzer eine waschbare Textilfaserdecke mit einer Hohlfaser. Als Daunenliebhaber sollten sie nicht unbedingt 300g Füllgewicht überschreiten (im Sommer bei einer Standartgröße 135×200)

Punkt zwei ist die Raumtemperatur. Fälschlicherweise nehmen viele Menschen bei starkem schwitzen an, sie müssten die Raumtemperatur noch mehr senken. Es werden Fenster und Balkontüren nachts offen gelassen damit die Temperatur noch weiter sinkt. Leider ist dies jedoch genau die falsche Herangehensweise. Stellen sie ihr Thermostat ruhig ein grad nach oben – sie werden sehen, das Schwitzen nimmt ab. Ist es ihrem Körper zu kalt beginnt er die inneren Organe zu schützen und verstärkt die Muskelkontraktionen – dies wiederum führt zu vermehrtem schwitzen. Tipp: stoßlüften vor dem ins-bett-gehen. Optimale Schlaftemperatur ist je nach Menschen unterschiedlich zwischen 18°-21° C.

Nicht zu verachten sind sogenannte „Breeze“-Auflagen auf die Matratzen. Diese enthalten Abstandsgewirke aus feuchtigkeitsabsorbierenden Stoffen wie zum Beispiel Hohlfasern, Bambus oder Baumwolle. Bei starken hormonbedingten Temperaturschwankungen können diese Auflagen eine wahre Freude sein.