Nächtliche Niesattacken haben oft nichts mit einer Erkältung zu tun, sondern sind Symptome einer Allergie. Tritt das Niesen vor allem im Frühjahr auf und ist mit tränenden Augen, einer laufenden Nase und zunehmend auch mit Atemnot verbunden, kann es sich um eine Pollenallergie handeln. Bei der Hausstauballergie dagegen treten die Symptome das ganze Jahr über auf und dies bevorzugt nachts und in den frühen Morgenstunden. Durch einen möglicherweise dazukommenden Heuschnupfen werden die Beschwerden noch verstärkt.

Was sind Hausstaubmilben?

Hausstaubmilben sind überall im Wohnraum verbreitet, doch ganz besonders lieben sie Betten und Matratzen. Hier finden die kleinen Spinnentierchen ihre bevorzugten Bedingungen: warm und feucht soll es sein. Zudem werden hier die Mahlzeiten serviert – die Milben ernähren sich von den Hautschüppchen, die der Mensch jede Nacht verliert. An sich sind die Tierchen ungefährlich, sie gelten nicht einmal als Krankheitsüberträger. Ihre Ausscheidungen jedoch verbinden sich mit dem Hausstaub und können Allergien auslösen, sobald sie durch Bewegungen von Matratzen oder Textilien in die Luft geraten. Bedenkt man, dass in einer Matratze Millionen von Hausstaubmilben leben können, ist das eine Belastung von erheblicher Größenordnung.

Wasserbettmatratzen halten dicht

Die Matratzenhülle bei Wasserbetten besteht aus einer für Milben undurchdringlichen Vinylschicht. Deshalb sind Wasserbetten die bislang einzig effektive Möglichkeit, den Schlafplatz milbenfrei zu halten. Auch Bakterien, Schmutz und Staub können nicht durch das Vinyl dringen. Gleichzeitig ist die glatte Oberfläche der Matratzen leicht abzuwischen. Weiterer Vorteil: Bei einer Heiztemperatur der Matratze von rund 27 Grad C verdampft der halbe Liter Schweiß, den der Mensch im Lauf der Nacht verliert, auch aus den Bezügen. Außerdem sind die textilen Matratzenauflagen waschbar.

Weitere Tipps für Allergiker

Dem weitaus größten Teil der Hausstaubmilben können Sie den Garaus machen, indem Sie Ihre alte Matratze entsorgen und durch ein Wasserbett ersetzen. Dennoch ist es wichtig, auch die Umgebung hygienisch sauber zu halten. Alle Schlaf- und Wohnraumtextilien sollten regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden. Bei Polstermöbeln hilft Absaugen und bei Verdacht auf Milbenbefall der Einsatz eines speziellen Milbensprays.