Müdigkeit während des Tages ist häufig ein Zeichen von schlechtem Schlaf. Viele Personen leiden unter Schlafproblemen, welche bereits beim Einschlafen beginnen. Doch Einschlafprobleme müssen nicht akzeptiert werden. Mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt es jedem, schneller und besser einzuschlafen.
Ein Einschlafritual schaffen
Ein Großteil der Erwachsenen leidet unter Einschlafprobleme, welche zu verminderter Energie und Leistungsfähigkeit während des Tages führen können. Schlafprobleme müssen allerdings nicht durch Medikamente oder spezifische Therapien behoben werden. Bei vielen Erwachsenen hilft, gleich wie bei Kindern, ein Einschlafritual. Das Ritual bereitet den Körper auf die Schlafphase vor. Das Einschlafritual kann für jede Person verschieden ausfallen. Manche Menschen schreiben ein Tagebuch, andere wiederum bevorzugen einen ausgiebigen Spaziergang. Das Ritual sollte dabei den Körper nicht zusätzlich in Schwung bringen, sodass das Einschlafen durch eine ausbleibende Ruhephase schwerfällt. Somit fallen vor allem anstrengende sportliche Aktivitäten vor dem Einschlafen weg, da der Körper durch diese noch einmal gepusht wird.
Bei Einschlafproblemen nicht liegen bleiben
Viele Personen machen den großen Fehler, dass sie bei Einschlafproblemen sich mehrere Stunden lang im Bett wälzen und dennoch nicht einschlafen können. Herrschen die Einschlafprobleme für viele Minuten oder gar Stunden vor, sollten die Betroffenen aufstehen und eine ruhige Tätigkeit ausüben, welche einen Müdigkeitseffekt hervorruft. Geeignet sind unter anderem Lesen oder Haushaltsarbeiten wie Bügeln. Einen negativen Effekt hingegen besitzen Unterhaltungsmedien. Fernseher, Computer oder das Smartphone regen die Nerven an, wodurch die Müdigkeit vertrieben wird. Ebenfalls sollte der Blick zum Wecker oder zur Uhr in der Nacht vermieden werden. Sehen Betroffene, wie lange sie noch schlafen können, stresst sie dies unbewusst, wodurch das Einschlafen noch schwerer fällt.
Mahlzeiten am Abend anpassen
Für viele Menschen gehört das Abendessen zum Lebensalltag. Doch insbesondere schwere Mahlzeiten tragen zu Schlaf- und Einschlafstörungen bei. Das Abendessen sollte immer mehrere Stunden vor dem zu Bett gehen gegessen werden, sodass die Verdauung den Schlaf nicht stört. Schwer verdauliche Speisen oder Rohkost benötigen generell einen Puffer von ungefähr zwei bis vier Stunden, bevor Betroffene schlafen gehen sollten. Wer etwas Hunger hat, kann auch ohne etwas gegessen zu haben ins Bett gehen. Während des Schlafens schüttet der Körper automatisch das Hormon Leptin aus, welches den Appetit dämpft. Somit wachen Betroffene nicht durch Heißhungerattacken wieder auf.
Für Entspannung sorgen
Entspannung ist wichtig für einen geregelten Schlafrhythmus. Dieser Trick hilft allerdings nicht sofort. Der Körper benötigt eine gewisse Eingewöhnungsphase, um sich auf den entspannten Zustand einzustellen. Jeder Mensch kann für sich selbst ein passendes Entspannungsritual festlegen. Besonders hilfreich sind körperbetonte Methoden wie etwa Progressive Muskelentspannung, Fantasiereisen, Meditationen, Autogenes Training oder Achtsamkeitstraining.
Alkohol als Einschlafhilfe vermeiden
Alkohol als Schlummertrunk gilt für manche Personen als große Einschlafhilfe. Da Alkohol etwas entspannt, können tatsächlich einige Menschen besser bzw. leichter einschlafen. Doch bei Alkohol als große Einschlafhilfe besteht immer die Gefahr einer Abhängigkeit. Auch die eigentliche Schlafqualität wird mit Alkohol nicht verbessert. Vielmehr leidet sie unter dem Alkoholkonsum, da die Betroffenen häufiger während der Nacht aufwachen. Vor allem während der Morgenstunden ist der Schlaf nach einem Alkoholkonsum besonders leicht, sodass Betroffene sich nicht erholt fühlen.